Wir zeigen Gesicht

Warum möchtest du in ein Wohnprojekt ziehen?

Eine der wichtigsten und spannendsten Fragen, haben ein paar Leute von uns hier beantwortet. Jede:r hat eine eigene Motivation, bei diesem Projekt dabei zu sein. Und doch sind wir am Ende gar nicht so verschieden…

Hannes

„Abgesehen davon, dass es sich zusammen schöner wohnt als allein glaube ich, dass es wichtig ist Alternativen zum Wohnirrsinn aufzuzeigen. Ich glaube Wohneigentum als „sichere Geldanlage“ zu sehen ist ein gefährlicher Irrweg, bei dem die Bewohnenden zu oft auf der Strecke bleiben! Ich will nicht warten bis sich die politischen Verhältnisse verbessern, ich will lieber schon jetzt mit so einem Projekt zeigen, dass es auch anders gehen kann!

Selbstverwaltet, selbstorganisiert, vergemeinschafteter Besitz der Häuser – ich glaube es liegt eine große Chance darin Wohnraum nicht weiter als Ware zu verstehen“

„Ich hab Lust auf gemeinschaftliches Wohnen, mit oder ohne Familie, mit alten Leuten und jungen Leuten und wer sonst noch Interesse hat nicht nur in netter Nachbarschaft zu wohnen. Ich finde es wichtig, Ressourcen zu teilen, damit haben alle was davon und für die Umwelt ist es ohnehin besser.

Die Einbindung der Villa Sturmfrei ins Mietshäuser-Syndikat passt da auch rein. So schafft man nachhaltig günstigen Wohnraum, nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere.

Ich will lernen wie ich ein Radl selbst reparieren kann und was wäre da geeigneter als eine Fahrradwerkstatt im Keller!“

Isi
Cara

„Die aktuelle Wohnungspolitik hat gezeigt, dass die Interessen von Investor:innen viel Gehör finden und die Belange der Bewohnenden meist untergehen.

Gemeinsam mit meinen Kompliz:innen möchte ich versuchen dem etwas entgegen zu setzen, denn wir können nicht darauf hoffen, dass andere das für uns machen. Ich möchte gemeinsam mit anderen ein Hausprojekt realisieren, dass durch uns Bewohnende selbst verwaltet und (durch die Zusammenarbeit mit dem Mietshäusersyndikat) dem Immobilienmarkt dauerhaft entzogen wird.

Denn wohnen ist ein Grundrecht und keine Kapitalanlage.“

„Ein Wohnprojekt hat eigentlich nur Vorteile.

Als persönlichen Vorteil würde ich die Gemeinschaft als soziales Netzwerk hervorheben. Kinderbetreuung, Unterstützung im Alltag oder wenn es einfach mal finanziell schlecht läuft, kann die Gruppe das teils auffangen und helfen.

Unsere Gruppe wirkt wie eine zusätzliche Triebfeder. Zusammen können wir Dinge verwirklichen, die ich alleine nicht mal angefangen hätte. Es ermutigt und bestärkt mich.

Aus ökologischer Sicht macht es für mich auch total Sinn. Die gemeinsame Nutzung von Wohnraum spart zukünftig Baufläche ein. Ressourcen werden effizienter genutzt, da wir teilen, was geteilt werden kann.“

Anne
Frank

„Ich habe nicht vor, mich zur Ruhe zu setzen. Hab eh nicht genügend Rentenpunkte dafür.

Also möchte ich mich in den Trubel begeben: Solidarität, Gemeinschaft, Kinderlärm erleben, kreativ bleiben und Brot backen für alle.“